Chronik St. Gabriel 1972 – 1998

 

1972 erfolgt die Schließung der Berufsschule weil eine Fachklassenbildung nicht mehr möglich ist.

          Alle Lehrlinge besuchen in Zukunft die staatlichen Berufsschulen in Landsberg am Lech oder in

          München und Weilheim.

          Im selben Jahr wird auf Anordnung der Heimaufsicht der Regierung von Oberbayern die

          Auflage erlassen, die Schlafsäle im Zimmer mit maximal 5 Lehrlingen umzubauen.

 

1976 tritt das neue Jugendarbeitsschutzgesetz in Kraft das zur Folge hat, dass die Arbeitszeit auf

          Montag mit Freitag begrenzt wird.

 

1980 wird der vordere Teil des Lehrlingsseminars abgetrennt und zu Gästezimmern umgebaut.

          Zusammen mit Zimmern im 2. Stock des Anbaus (ehemalige Lehrerzimmer) bilden sie das neue

          Gästehaus St. Benedikt. Da aber in den nächsten zwei Jahren die Zahl der Lehrlinge wieder

          zunimmt, werden im Sommer

1982 wieder 7 Gästezimmer im 2. Stock mit einer Glastüre

          abgeteilt und dem Lehrlingsseminar zur weiteren Belegung zugeteilt. Der gesamte 2. Stock

          des St. Gabriel-Anbaus mit den 9. Gästezimmern wird dem Lehrlingsseminar zur Belegung

          überlassen. Dadurch wird das ganze Erdgeschoss frei für Gemeinschafts- und Freizeiträume,

          die von den klostereigenen Handwerkern großzügig renoviert werden.

1983 Im Jahr 1983 sind es maximal 25 Lehrlinge die nun in Zweibett- und Einzelzimmer untergebracht sind.

 

1987 Gehen die Anmeldungen wieder zurück, so dass die 9 Gästezimmer (bis zur Glastüre) wieder

          dem Gästehaus St. Benedikt zugeschlagen werden.

 

1988 Zählt man noch 23 Lehrlinge in St. Gabriel, danach gehen die Anmeldungen immer weiter

          zurück. 

1990 So sind es noch 15 und 1991 noch 11 Auszubildende.

          Dies hat natürlich auch innerklösterliche Änderungen zur Folge. Pater Ludger wechselt ins

          Studienseminar hilft aber weiterhin, soweit es seine Zeit erlaubt, in St. Gabriel aus (z.B.

           Abendmesse).

 

1991 Br. Ludwig ist ab 1991allein für St. Gabriel verantwortlich. Die täglichen Studierzeiten werden

          zwei mal in der Woche durch externe Nachhilfe unterstützt die vom Arbeitsamt bezahlt

          werden. Für schulisch schwächere Schüler wird durch das Kolpingwerk ein Stützkurs

          geschaffen.

 

1993 Nur 8 Lehrlinge haben im vergangenen Ausbildungsjahr ständig die Wohnmöglichkeit in

          St. Gabriel in Anspruch genommen. Die Lehrlinge fahren jetzt fast jedes Wochenende nach

          Hause. 2 Afrikaner aus Uganda sind in St. Gabriel aufgenommen.

 

1998 Br. Ludwig berichtet dem Vorstand der VELVO dass das Lehrlingsheim St. Gabriel im Januar

          geschlossen wird und sein Dienst als letzter Präfekt somit seinen Dienst beendet.